Zépé's Bücher, Cartoons, Comics: Dietlind Neven-du Mont


Über Dietlind Neven-du Mont weiß ich leider nicht sehr viel: Sie lebte von 1926 bis 1995, offenbar in Oberbayern und in späteren Jahren in Italien. Ihre beiden »Getüm«-Bücher, die sie auch selbst illustriert hat, haben eine schöne Zeit lang meine Kindheit begleitet. Ihr Illustrationsstil ist zunächst geprägt von verschiedenartig gefärbten und vor allem gerasterten Flächen; später entwickelt er sich zu mehr Linearität mit Aquarellunterstützung.

Hier ohne Anspruch auf Vollständigkeit die Liste ihrer Bücher:


Der kleine Harlekin

(1945/58, Herold Verlag)

Die Geschichte eines kleinen Zirkusharlekins, der sich nutzlos vorkommt, bis er das Flötenspiel erlernt.


Ich bin Tiger

(1958, O. Maier Verlag)

Die fröhliche Geschichte eines kleinen Tigers, der in einen Zoo kommt.


Großer Preis für Tiger

(1958, O. Maier Verlag)

Der Tiger darf seine Heimat besuchen und bringt weitere Tiere für den Zoo mit.


Max Pim

(1960, O. Maier Verlag)

Ein Eichhörnchen und ein Igel – beide nicht sehr helle – geraten in ein Haus und helfen einem Kind, eine Katze zu zähmen. Schöner Vielfarbdruck.


Das Getüm

(1970, Ensslin u. Laiblin Verlag; 1972, rororo Rotfuchs)

Getüm 1

Eines Tages läuft ein kleines Getüm der Ich-Erzählerin zu und mischt den Tagesablauf durch allerlei phantasievolle Geschichten von den Getümen und Ungetümen der Welt auf, wie dem meisterlich Feuer spuckenden Isidor, der begnadeten Köchin und Kindergärtnerin Esmeralda und dem heute noch sein Unwesen treibenden Straßenklau Anatol. Das Buch gipfelt in einer Reise nach Rom, wo in einer verlassenen großen Villa tatsächlich noch Ungetüme hausen sollen...


Ein Getüm kommt selten allein

(1974, rororo Rotfuchs)

Getüm 2

Eine weitere Reise nach Rom wird notwendig, da die Ungetüme in der Via Scalabrini in Not sind. Für den Leser eine willkommene Gelegenheit, ein weiteres Mal das Getüm, seinen noch kleineren Kumpan Mäxchen, den Brummer William und die anderen Charaktere bei ihrem planlos anmutenden, aber letztlich erfolgreichen Handeln zu beobachten.


Mit Susi fing's an. Ein Haus voller Tiere

(1976, Arena Verlag)

Eine Realwelt-Geschichte über alle Tiere im Haushalt der Autorin, mit teils recht ungeschminkten Schilderungen ihrer Untaten und ihres Dahinscheidens.


Familientagebuch

(1976 / 1984 als Rowohlt-TB)

— mir noch unbekannt —


Wenn die Eulen schaurig heulen. Ein Tier-ABC in Reimen

(1981, Stalling Verlag)

Mehrstrophige, geistreiche Gedichte, in denen Tiere mit dem jeweils passenden Anfangsbuchstaben die Hauptrolle spielen.


Nächtliches Gespräch

(in: Vatergeschichten, 1981, Arena Verlag)

Erzählung von einem Jungen, der von seinen Großeltern ausreißt und seinen Vater aufsucht, über den man nicht spricht...


Das doppelte Gemoppel

(1982 [?], Gertraud Middelhauve Verlag)

Ein dickes kleines Wesen [eine Art Sams?] überredet drei alte Damen, mit ihm eine verwunschene ägyptische Prinzessin zu erlösen. Dabei entpuppt sich der verschlossene Herr Jeschke, der im Haus auf dem Hügel wohnt, als recht zauberkundig.


Klaus Bär und die Umleitung

(1984, Boje Verlag)

Ein Bilderbuch, das in Reimen eine lustig-skurrile Begebenheit erzählt.


Paul und Philipp

(1986, Georg Bitter Verlag)

Eine Geschichte über einen Jungen, dessen Eltern gerade in einer Trennungsphase sind. Ein ausgeschnittenes Papiermännchen entwickelt unerwartet ein eigenes Leben und hilft so manches kleine und große Problem zu lösen. Dabei ist es ständig in Gefahr, durchnässt, weggeweht oder anderweitig beschädigt zu werden.


Wenn du schläfst, siehst du so harmlos aus

(1990, Nymphenburger)

Ein sehr lustiges Katzen-Bilderbuch mit Comic-Anteilen.


La Oma. Aus dem turbulenten Leben einer Großmutter

(1996, Quell-Verlag)

Szenen aus dem Leben in einem kleinen italienischen Ort, autobiographisch anmutend. Ohne eigene Illustrationen.


Mitwirkung an anderen Büchern: