Volker Reiches Comic »Strizz« lief durchgehend von 2002 bis 2010 in der FAZ. Es ist fast nicht zu glauben, dass ein einzelner Mensch – Texter und Zeichner in einem – nahezu täglich eine zehnbildrige Folge vorlegen konnte, die vor Intelligenz nur so sprüht, deren Charaktere nicht nur lustig, sondern auch tief sind (manchmal linst geradezu das Grauen um die nächste tiefenpsychologische Ecke), deren Sprache schön, reichhaltig und gepflegt ist, die sowohl die Tagespolitik als auch philosophische Fragestellungen einbezieht, und auf deren Zeichnungen man auch nach dem zehnten Durchlesen noch neue geistvolle Einzelheiten bemerkt.
All dieses bieten die Streifen um den Büroangestellten Strizz, seinen Chef Leo, seinen philosophiebeschlagenen Neffen Rafael, die Hunde Tassilo und Müller, den Kater Herrn Paul und etliche weitere Charaktere, deren Stamm immer wieder, aber wohldosiert wuchs.
In den Jahren 8 und 9 erschien der Comic nur noch wöchentlich, dafür in Farbe und mit etwas längeren Episoden. Hiernach war offiziell das Ende vorgesehen.
Die Figuren aus dem »Strizz«-Universum begleiteten den Autor aber auch durch einige Folgeprojekte, namentlich die Graphic Novel »Kiesgrubennacht« und den als »Strizz«-Nachfolger gedachten Fortsetzungscomic »Snirk's Café«.
Ab März 2015 liefen dann weitere »Strizz«-Folgen unter dem Titel »Strizz unlimited« in der FAZ, brachen aber im September unvermittelt wieder ab. Im Sommer 2016 gab es eine Fortsetzungsgeschichte anlässlich der Olympischen Spiele. Weitere ähnliche Gelegenheiten folgten, so dass die Serie bis heute nicht als endgültig abgeschlossen betrachtet werden kann.
»Strizz«-Bände:
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Das »Strizz«-Personal mehr oder weniger einbeziehende Fortspinnungen:
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Anderes (Früheres) von Volker Reiche:
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