Es ist vielleicht nicht sehr originell, Tolkien-Fan zu sein,
aber was soll ich machen? Er war einfach unglaublich gut.
Und ich gäbe viel darum,
ihn noch einmal nicht zu kennen und neu entdecken zu dürfen.
Die folgende Liste führt unter den vielen erhältlichen nur jene Bücher auf, die ich selbst besitze:
In Mittelerde spielende Bücher:
- Der kleine Hobbit
Die Einstiegsdroge; noch als Kinderbuch konzipiert,
eröffnet dieses Werk den Einstieg in Mittelerde.
- Der Herr der Ringe
Wer den Hobbit nicht abgetan hat, kann sich nun mit diesem
wegweisenden Epos, dem Urgestein aller neueren Fantasy-Literatur,
vertraut machen.
Keine Beschreibung wird dem Reichtum dieser Erzählung gerecht,
daher will ich es gar nicht versuchen.
- Anhänge zum Herrn der Ringe
Ein Taschenbüchlein voller Hintergründe,
das ein wenig von der Vorgeschichte erzählt.
- Das Silmarillion
Wer nun endgültig gepackt wurde,
kann hier in die große Mythologie eintauchen,
die hinter der Ring-Geschichte steht.
- Nachrichten aus Mittelerde
Von Tolkiens Sohn herausgegeben,
bringt dieses Kompendium viele Seitenszenen
zum Hobbit, zum Herrn der Ringe und zum Silmarillion,
die zwar geschrieben,
letztlich aber nicht in die Erzählungen aufgenommen wurden.
- Das Buch der verschollenen Geschichten
Zwei dicke Bände mit Früh- und Nebenfassungen
mittelirdischer Geschichten, Sagen und Legenden.
- The Hobbit & The Lord of the Rings
Wenn auch mein Englisch nicht so perfekt ist,
so kannte ich die Geschichten inzwischen gut genug,
um sie auch in Originalsprache verschlingen zu können –
und es wird sicher nicht das letzte Mal gewesen sein.
- Bilbo – en hobbits äventyr
Diese schwedischsprachige Ausgabe ergatterte ich unter großen Mühen.
Sie ist
illustriert von der von mir so verehrten Tove Jansson
– leider vergriffen.
Andere Bücher und Schriften:
- Die Briefe vom Weihnachtsmann
Alle Jahre wieder ließ Tolkien den Weihnachtsmann
kunstvolle Briefe an seine Kinder schicken.
Viel von der Kalligraphie geht in der deutschen Ausgabe
naturgemäß leider verloren.
- Herr Glück
Ein weiteres Buch,
das Tolkien für seine Kinder malte und schrieb,
liebevoll in Faksimile wiedergegeben.
- Briefe
Auszüge aus Tolkiens überaus umfänglichem Briefwechsel,
die einen an der Entstehungsgeschichte seiner Bücher teilhaben lassen,
aber auch ein sehr privates Lebensbild erkennen lassen.
Ergänzende Literatur:
- Humphrey Carpenter: J. R. R. Tolkien
Die Biographie.
Es mag fraglich sein, ob die Kenntnis des Lebens eines Autors
irgendetwas zum Verständnis seiner Werke beitragen kann.
Tolkien selbst hat sich jedenfalls immer dieser Ansicht verschlossen.
Doch trotzdem enthält dieses Buch so manchen Augenöffner,
und dem Leser wird deutlich, was Tolkien noch so alles beschäftigte,
und in welchem geistigen und sozialen Umfeld
(manchmal muss man sagen: trotz welchem)
seine Werke entstanden.
- Karen W. Fonstad: Historischer Atlas von Mittelerde
Das Kartenbuch zu Tolkiens Werk.
Alle Zeitalter von Mittelerde werden kenntnisreich kartographiert,
Probleme bei Entfernungen, Reisegeschwindigkeiten etc. erörtert.
- Wayne G. Hammond, Christina Scull: Tolkien – der Künstler
Dieses Buch, 1996 in Deutschland erschienen, zeigt 200 bildnerische Arbeiten Tolkiens.
Repräsentativer Prachtband.
- Wolfgang Krege: Handbuch der Weisen von Mittelerde
Der vielfache Tolkien-Übersetzer Krege
fasst hier die Tolkiensche Ideenfülle
in einem Lexikon zusammen.
Das Buch kann vermutlich ziemlich hilfreich sein
(»Wer war doch gleich ...?«)
und trifft die Verhältnisse sachlich sehr gut.
Der Tonfall ist manchmal bewusst flapsig,
was hin und wieder stört.
- David Day: Tolkien. Eine illustrierte Enzyklopädie
Ein Prachtband, der thematisch
nach Geschichte, Geographie, Gesellschaft, Naturgeschichte und Biographie
geordnet zu vielen Stichwörtern über Mittelerde
kurze zusammenfassende Erklärungen bietet.
Hin und wieder gerät ein Artikel nicht 100%ig zutreffend.
Zu erwähnen ist die aufwendige Machart dieses Buches,
die eine große Anzahl von Bildern verschiedener Künstler einschließt.
Diese sind allerdings stark geschmacksabhängig,
und so manches Bild steht sogar eindeutig in Widerspruch zu Tolkiens Beschreibungen.
- Dschey Ar Tollkühn [Pseud.]: Der Herr der Augenringe
Eine total platte, aber irgendwie liebenswerte Verarschung
(»Parodie« wäre etwas zu hochgegriffen)
des Tolkienschen Zentralwerks.
Die Bemühungen der deutschen Übersetzung,
den englischen Kalauern zu folgen,
führen dann vollends ins Chaos.
Englischer Originaltitel: »Bored of the Rings«.