Nur »kleine«, vereinzelt stehende Mumin-Nebenwerke; und doch beispielhaft dafür, wie sehr Tove Jansson hinter ihrem Text- und Bildkosmos stand, stets bereit war, Erweiterungen zu probieren und ihn als ureigenes, nicht leicht an Andere abzugebendes künstlerisches Produkt auffasste.
Der Muminhaus-Bastelbogen erschien z. B. 1957 unter dem Titel »Mumintrollens hus« als Beilage zur Zeitschrift »Hus och hem«. 1970 fand er sich erneut unter dem Titel »Bygg Muminhuset!« in der Zeitschrift »Allers«, wie hier abgebildet:
Übersetzung:
Lustig für alle Kinder – Bau das Muminhaus [diese Überschrift wohl nicht von Tove Jansson]
1 Erker
2 Erkerdach
3 Dach über der Tür / wird in den Spalt über der Tür gesteckt
Die Schornsteine werden zusammengeklebt. Biege die Laschen C auseinander.
5 Dach / hier kleben
6 Treppe, an den gestrichelten Linien wie auf dem Bild knicken
Biege und verleime das Dach so
Hier wird der Erker befestigt
Schneide die Strichellinien auf und stecke die Laschen A und B ein
Wir sind wohl daheim
Schneide die Strichellinie auf und stecke die Muminmama ein
Platz für die Treppe
sehr privat
Ausgeschnitten und aufgebaut sieht es dann so aus:
Als Veröffentlichungsjahr für diese auszuschneidenden und aufzustellenden Figuren wird 1970 genannt. Der Bogen ist mit »Lars & Tove« signiert und war eine lose Beilage in der Kinderzeitschrift »Lajban«; diese erschien ab 1968 im Williams Förlag, welcher auch 1973f. die Mumin-Mal- und Schnippelbücher veröffentlichte.
Übersetzung:
Hier kommt die Muminfamilie
und zieht bei dir ein. Du schneidest die Figuren aus. Dann schneidest du eine Kerbe in Figuren und Stützen, wo es markiert ist. Bringe die Stützen an und stelle die Figuren in deinem eigenen kleinen Mumintal auf.
Der Eimer, in dem sich Ynk immer versteckt
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