»Mumin und der Weltuntergang« [C00]

Der allererste Mumin-Comic von Tove Jansson, erschienen 1947/48 unter dem Originaltitel »Mumintrollet och jordens undergång«.

Personen:

Inhalt:

Das Barometer steht auf tiefstem Stand, ein Sturm wütet, und der Bisam murmelt dunkle Verheißungen: ein Komet nähert sich aus dem Weltall. Mumin und Sniff machen sich per Floß auf die Reise zur Sternwarte, um Genaueres zu erfahren. Unterwegs schließt sich ihnen der asketische Dichter Schnupferich an. Die Lande sind unwirtlich, und die drei müssen einige schwierige Situationen überstehen. Schließlich stecken sie in einem unterirdischen Teil des Flusslaufes fest, werden aber von einem Schmetterlinge suchenden Hemul geborgen. Er hatte auch die kleinen Trolle Tofsla und Vifsla gefangen, welche die drei Reisenden befreien und mitnehmen. In der Sternwarte müssen sie erfahren, dass es bis zum Kometeneinschlag nicht mehr lange dauere, also machen sie sich hastig wieder auf den Heimweg. Allerdings verlaufen sie sich; sie befreien ein Snorkfräulein aus den Fängen eines fleischfressenden Busches; Mumin ist fasziniert von der neuen Reisegefährtin...
Die Rückreise wird nicht einfach. Zwar gibt es unterwegs auch mal ein Tanzfest, doch dieses wird vom Auftauchen der Morra beendet; und schließlich ist sogar das schrecklicherweise ausgetrocknete Meer auf Stelzen zu überqueren, dabei eine Riesenkrake abzuwehren und am rettenden Ufer ein Sturm zu überstehen, aber schließlich treffen alle im Mumintal ein. Der Muminvater hat inzwischen zwei große Gummikugeln angefertigt, in deren Inneren man den Kometeneinschlag überstehen möchte. Der Komet schlägt tatsächlich ein, gleichzeitig ereignet sich eine riesige Flutwelle. Es dauert Tage, bis die beiden Gummikugeln auf der weiten Wasserfläche wieder zueinander finden. Doch schließlich beginnt das Wasser zu sinken, und auch das Muminhaus wird wieder erreicht.

Bemerkungen:

• Diese Episode wurde bereits 1947/48 (also sechs Jahre vor der weiteren Comicserie) in wöchentlichem Turnus gezeichnet und ist insofern speziell, als dass der Text erzählend ist und unter den Bildern statt in Sprechblasen steht. Die Streifen haben nicht drei, sondern sechs Bilder.
• Den Anstoß zur Entstehung gab Atos Wirtanen.
• Tove Jansson soll die Veröffentlichung dieses Prototyps im Nachhinein als Fehler bezeichnet haben. Vergnüglich zu lesen ist er aber trotzdem.
• Im wesentlichen die Geschichte von KM, angereichert um Elemente aus DG.
• Der Stoff wurde dann nochmal in C17 verwendet.

Ausgaben:

• de. beim Schünemann-Verlag, Bremen 2022
• sv., fi., en. 2007 als eigenes Heft mit zusätzlichen Texten bei Tigertext, Helsinki
• sv. auch in: Juhani Tolvanen, »Vid min svans« (siehe Sekundärliteratur)

Deutschsprachige Ausgabe bei Schünemann:

Seite zuletzt geändert: 28. 03. 2022 / 11:52