Date: Wed, 30 Nov 2016 23:40:02 +0100
Liebe Trollologen an den Bildschirmgeräten,
bevor es nun endgültig weihnachtet, will ich mich noch mit einem weiteren (und für dieses Jahr wohl letzten) Rundbrief bei Euch melden. Der Schwerpunkt liegt dieses Mal auf allerlei Events, vornehmlich in Skandinavien. Geschenketipps braucht Ihr ja nicht ;-)
Aus der 2014er Ausstellung zu Tove Janssons 100. Geburtstag im Ateneum in Helsinki (vgl. Rundbrief vom Juni 2014) erwuchs eine Nachfolgeausstellung, die den Titel "Lusten att skapa och leva", also etwa "Die Lust am Schaffen und Leben" trägt. Vier Städte haben das Glück, diese Schau beherbergen zu dürfen, und unsereins kann ja mal schauen, ob eigene Reisepläne mit den Tourdaten in Übereinstimmung zu bringen sind...
Seit dem 22. Oktober 2016 und noch bis zum 22. Januar 2017 kann man die Ausstellung an ihrem Startpunkt in bzw. bei Stockholm sehen:
Vom 11. Februar 2017 bis zum 21. Mai 2017 macht sie dann Station in Göteborg:
http://goteborgskonstmuseum.se/utstallningar/tove-jansson/
Zwischen dem 10. Juni 2017 und dem 3. September 2017 wird sie in Kopenhagen zu sehen sein:
Den Abschluss macht dann London, wo die Ausstellung ab dem 25. Oktober 2017 bis 28. Januar 2018 gezeigt wird:
http://www.dulwichpicturegallery.org.uk/whats-on/exhibitions/2017/october/tove-jansson/
Was die Ausstellung von 2014 in Helsinki nicht so direkt hatte, ist nun vorhanden, nämlich ein Katalog:
https://www.forlaget.com/bocker/tove-jansson-katalogen/
Dieser ist auch auf Englisch erhältlich. Es sind viele schöne, großformatige Reproduktionen von Janssonschen Werken aller Schaffensperioden darin zu sehen, außerdem Fotos und kompetente Textbeiträge. Das deftige Porto aus Skandinavien trübt die Freude kurzfristig etwas.
Wer nun aber stattdessen nach Helsinki fährt, geht ausstellungsmäßig nicht leer aus, denn im dortigen Theatermuseum erinnert eine ganz andere Schau seit Juni und noch bis nächsten Sommer an die Bühnenkarriere der Mumintrolle. Dabei wird etliches Material ausgestellt (Kostüme, Bühnenbilder, Entwürfe, Fotos), das in dieser Form offenbar noch nie vereint war. Hier der Link zur Ausstellungsbeschreibung:
http://www.teatterimuseo.fi/en/exhibitions/temporary-exhibitions/moomins-at-the-theater/ [nicht mehr vorhanden]
Wie um das vorige abzurunden, zeigt das Schwedisch(sprachig)e Theater in Helsinki ab 8. Februar 2017 das Stück "Tove" des schwedischen Dramatikers Lucas Svensson. Tove Jansson wird also nun selbst eine Geschichtenfigur. Das Stück beleuchtet dem Pressetext zufolge einige entscheidende Phasen ihres Lebens und ihren Weg zwischen dem Freiheitsdrang und den Erfordernissen des Erfolgs.
https://www.moomin.com/en/blog/tove-play-swedish-theatre-finland/
http://www.svenskateatern.fi/sv/repertoar/tove/ [nicht mehr vorhanden]
Gespielt wird anscheinend bis 4. Mai 2017.
Worauf man sich im kommenden Jahr auch freuen kann: das von mir im Rundbrief vom Juni 2014 mit etwas Kopfschütteln bedachte Mumin-Museum im finnischen Tampere ist inzwischen geschlossen und wird am 17. Juni 2017 nach dem Umzug in die "Tampere-Halle" in völlig aufgefrischter Form neu eröffnet. Bis dahin (bzw. Mai) wird die Zwischenausstellung "Making of" gezeigt:
2017 wird auch wieder ein Mumin-Briefmarken-Jahr. Die finnische Post veröffentlicht ein Blatt mit fünf selbstklebenden Marken auf der Basis ganz unterschiedlicher Buchillustrationen Tove Janssons, meistens nachkoloriert.
https://www.moomin.com/en/blog/new-moomin-stamps-released-finland/
Im Mai ist es soweit.
Heute schon kann man bewundern, womit Anfang des Jahres ein britischer Tove-Jansson-Fan angetreten ist. Er ist allem Anschein nach ein begabter Aufspürer seltener Fundstücke, die er dann nach und nach auf einem neu angelegten (und mit sehr bezeichnendem Domainnamen versehenen) Blog der Welt vorstellt:
http://bestwriterintheworld.com/
Aktuell hat er uralte englische Zeitungsstreifen ausgegraben, die die Teaser in den Tagen vor dem ersten Mumin-Comic im September 1954 beinhalten.
Die heutige Zugabe ist ein Bild, das Tove Jansson 1973 für einen Adventskalender als Hintergrund gestaltete. In diese verschneite und erleuchtete Landschaft waren von den kindlichen Kalenderbenutzern selbst Mumin- und andere Figuren einzukleben.
Alles Gute und bis nächstes Jahr!
Christian / Zépé
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